Als wir im Stubachtal ankamen, erwartete uns an der Liftstation ein zwar etwas trübes, aber angenehmes Winterwetter mit leichtem Schneefall. Je höher wir mit der Gondel fuhren, desto dichter wurde jedoch der Nebel. Am Ende war dieser so dicht, dass wir unsere eigene Hand vor Augen nicht sehen konnten. Es war ein „Stocknebel“, der uns die geplante Skitour am Anreisetag verhinderte. Was uns der Nebel jedoch nicht nehmen konnte, war die Lust, uns draußen zu bewegen und etwas zu unternehmen. Der kleine Schlepplift direkt vor der Hütte (der einzige, der an diesem nebligen Tag geöffnet war) brachte uns ein halbes Dutzend Mal hinauf. Freude an den kurzen Abfahrten im „Stocknebel” hatten wir wenig, dafür aber umso mehr Vorfreude auf die heiße Sauna und den gemütlichen Abend zusammen. Trotz des schlechten Wetters war unser Gruppenleiter, Klaus Rieger, sehr konsequent und führte mit uns eine ausführliche Lawinenübung mit Theorie- und Praxis-Einheiten durch.
Der Tag wurde mit einem gemütlichen Beisammensein gekrönt, bei dem es gutes Essen gab. Außerdem wurden der Lawinenbericht und die Lawinenlage für den kommenden Tag sehr genau geprüft. Es wurden nette Gespräche geführt und wir hofften alle, dass der nächste Tag uns mehr Sonnenschein bescheren würde.