FFF: Rund ums Kleinwalsertal

Zeitraum: 19.06.–22.06.2025 Vorgespräch: 05.06.2025 beim FFF Stammtisch bei Getränk, Kartenmaterial und mit großen Vorfreuden 
Die diesjährige Mehrtagestour ins wunderschöne Kleinwalsertal fand über 3 Hütten statt. 
Mit dabei waren Annett, Brigitte, Cathrin, Christian, Heide, Iwona, Jürgen, Karola, Michael, Petra und die unerschütterliche Organisatorin Sabine bewaffnet mit Hüttenbuchungen, Höhenprofilen, Wanderplan und Tipps.

Die Anreise erfolgte größtenteils umweltbewusst mit der Bahn – von Nürnberg/Fürth über Immenstadt nach Oberstdorf, dann weiter mit dem Bus nach Riezlern. Ein kleiner Trupp reiste mit dem Auto an, vermutlich wegen geheimem Vespervorrat oder Blasenpflastern im Kofferraum😊. Treffpunkt war der Parkplatz in Bödmen – dort, wo der Empfang endet und das Abenteuer beginnt.

1. Etappe – Aufstieg zur Fiderepasshütte (2070 m)
Frisch und fröhlich ging’s los Richtung Fiderepasshütte (DAV Sektion Oberstdorf) – 2070 Meter hoch, gefühlt doppelt so viele Höhenmeter, aber landschaftlich eine Wucht!
Latschenkiefer, Geröll, ein bisschen Kletterei – quasi ein Natur-Fitnessstudio mit Aussicht.
Am Abend: Kennenlernrunde – wobei sich manche nach den ersten 600 Höhenmetern schon vorab auf allen Ebenen begegnet sind 😊.

2. Etappe – Krumbacher Höhenweg zur Widdersteinhütte (2015 m): Ein Genuss-der Krumbacher Höhenweg! Zwischen Mindelheimer Hütte und Widdersteinhütte gab’s alles, was das Bergsteigerherz höher schlagen lässt – und den Puls gleich mit: grandiose Panoramen und natürlich die Frage: „Ist DAS jetzt schon der Widderstein?“ (AW: Nein, war er nicht). Abends auf der privat geführten Widdersteinhütte: Hüttenzauber, Aussicht zum Niederknien – und Matratzenlager deluxe.

3. Etappe – Baad, Lüchlealpe und der große Aufteilungsmoment
Nach einer willkommenen Rast an der Bärgunthütte ging’s hinab nach Baad – ein Ort, in dem die Zivilisation kurz durchblinzelt, bevor wir wieder steil hoch in die Wildnis aufbrachen.
An der Oberen Lüchlealpe dann wieder die große Gabelung:
Highspeed-Wanderer: Gratwanderung deluxe - über die anspruchsvolle Ochsenhofer Scharte, Lüchlekopf, östlicher & westlicher Ochsenhofer Kopf – mit Beintraining inklusive.
Genuss-Wanderer: Mit Fotostopps, Enzianwiesen und Murmeltier-Spotting (nein, keine Attrappen – echt und putzig!).
Alle landeten schließlich auf der Schwarzwasserhütte (DAV Sektion Schwaben) – landschaftlich ein Volltreffer und die Schlafplätze: charmant eingeteilt, mit echtem Boxengassen-Feeling.

4. Tag – Abschlusstag mit mehreren Ausgängen
Wie in einem guten Buch: mehrere Enden, aber alle zufrieden. Eine Gruppe wagte sich über den Hohen Ifen, eine andere nahm den Bus an der Auenhütte (die Knie dankten es), der Rest wanderte über sanfte Wege nach Riezlern zurück – Alle kamen am 22.06. wieder gut nach Hause zurück

Fazit – was bleibt?
Sonnenschein, gute Laune, feines Essen (Hüttenküche kann richtig was!) und ein Gefühl von Weite, Stille und "Wow, wie schön ist das denn hier?!".
Ein herzliches Dankeschön geht an Organisatorin Sabine, die mit Wandererfahrung durch Höhen und Tiefen (meist landschaftlich) führte.
Gesehen wurden: Murmeltier (wollte fast mitwandern) Steinbock (fotogen weit im Felsgeröll stehend) Gämse (über Fernglas gesichtet)
Die Abende auf den Hütten:
Yoga auf 2000 m, Gespräche über Gott und die Welt, Hüttengetränke und viel Gelächter. Wer morgens wach wurde, wusste: „Da war ich gestern glücklich.“
Zum Schluss noch die Wanderbotschaft des Jahres: 🌄 „Wunder – die Natur wahrzunehmen.“ (Und dabei möglichst wenig Blasen zu bekommen.) 

Gruß Brigitte Steckert