Wird ein Skitourengeher von einer Lawine erfasst und unter den Schneemassen begraben, bleiben den Rettern meist nur 15 Minuten, um den Verschütteten lebend zu bergen. Was im Ernstfall enormen Stress bedeutet, konnten die Besucher am Spiel- und Sporttag des Alpenverein Fürth spielerisch kennenlernen.
Tilman Goerttler, Fachübungsleiter Skibergsteigen, erklärte die Funktionen eines Lawinenverschüttetensuchgeräts, kurz "Pieps" genannt, und den Ablauf einer Suche. Dann konnten die Aspiranten mit eigenem Pieps selbständig Lawinenopfer finden. Der Pieps hat zwei Funktionen: Das Gerät sendet Signale, jeder Skitourengeher muss daher einen Pieps bei sich tragen, und es kann diese Signale empfangen und mit Pfeilanzeigen und Piepstönen den Weg zum Verschütteten weisen. Die Verschütteten waren in diesem Fall drei im Waldboden vergrabene Piepse.
Im Wald oberhalb des Rotwildgeheges waren verschiedene Angebote zu finden: Kinder konnten mit ihren Fahrrädern einen spielerischen Geschicklichkeits-Parcours bewältigen, Mountainbiker boten Gruppentouren durch offizielle Trails des Stadtwalds in verschiedener Schwierigkeit, Skigymnastik und Slackline boten Einblicke in das Fitness-Training von Bergsportlern.
Im alten Sandsteinbruch zeigte die Bergwacht Fürth, worauf es bei ihrer Arbeit ankommt, die Bergsteigergruppe lud zu einer kleinen Abseilfahrt ein. Hier konnten Jung und Alt erfahren, was es heißt, sich einem 1 Zentimeter dünnen Seil anzuvertrauen. Der schwierigste Moment erwartet die Abseilenden gleich zu Beginn, wenn sie sich nach hinten über den Abgrund lehnen und ihr Gewicht in das Seil hängen müssen. Hatten sich Besucher erst einmal überwunden, war die Abseilfahrt eine großartige Erfahrung. Besonders die Kinder wollen gleich mehrmals am Seit die steile Felswand hinabgelassen werden.